Wie konnte man in der Renaissance wissen, wie ein Bauer aus Mexiko aussah oder was die neueste Mode in Paris war?
Katy Bond, Doktorandin aus Cambridge und verantwortlich für den Workshop „Pictures, Parchment and Papers: Illustrated books and manuscripts in early modern Germany“, erforscht Kostümbücher in der Renaissance. Die Abbildungen in diesen Werken, teilweise auf Reisen gesammelt, teilweise bei Malern direkt in Auftrag gegeben, unterrichteten die Leserschaft über fremde Sitten und Gebräuche. Heute können sie als eine Art Enzyklopädie der Mode im 16. Jahrhundert angesehen werden. Milena Bialas und Josephine Günther haben Katy Bond am Fitzwilliam Museum in Cambridge getroffen.